Hi Betty

ja versteh schon sorry für die bisschen genervte antwort ich war an dem abend mies drauf ist keine entschuldigung dann doofe antworten zu geben aber ich lern draus und schreib dann nicht mehr gleich.

LG

Maya

restlicher beitrag gelöscht weil wohl unwichtig

Liebe Maya,

das stimmt, meine Aussage war vielleicht ein bisschen zu leicht und kausal. 😅 Ich wollte nur darauf hindeuten, dass wir manchmal auch den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Lehrer*innen, Freundschaften, Nachbar*innen - ich wünsche dir sehr, dass du nochmal schauen kannst, wer so um dich rum da ist und wo du dich vielleicht auch öffnen kannst?!

Viele Grüße

bke-Betty

Hi Betty

ja ist schon gut... ich meinte eigentlich eher die menschen die ich nicht nur 2 wochen in meinem leben seh und ich mich nicht in Grund und Boden schäm weil sie mich so kennenlernen müssen dass ich fast am umfallen bin. Sorry fürs rumheulen hier. Wird schon wieder.

Danke fürs zeit nehmen.

LG

Maya

Hallo Maya,

toll, dass dein Praktikumsleiter auf dich zugeht und nachfragt - ALLEN kannst du nicht egal sein!

Aber sag, bei den körperlichen Symptomen: bist du ärztlich irgendwie angebunden?

Viele Grüße

bke-Betty

Hi

Mit dem Praktikum läufts nicht gut mein Körper ist irgendwie ko glaub bin gestern fast umgekippt konnte nicht mehr stehen weils so schwindlig war und dann haben sich welche kümmern müssen war mir unangenehm und mega peinlich. Und hab heute nicht viel zuhören können und das meiste wieder vergessen. Und wurde vom Arzt dort heute angesprochen ob alles okay ist bei mir. Mach das Praktikum in einer Tierarztpraxis. Meine gedanken machen mir angst. Ich bin so nutzlos nicht mal 2 Wochen Praktikum schaff ich grad gut hinzukriegen. Komm aus dem Gedanke dass ich allen egal bin und eh sinnlos ist noch zu kämpfen nicht mehr raus. Sorry dass ich euch so zuquatsch grad weiß einfach nicht mehr wohin mit mir.

LG

Maya

Hi

Danke Stephan das klingt schon irgendwie cool. Glaub aber nicht dass man das so gut vergleichen kann. Hippies hatten Vorstellungen und Werte und so von denen sie überzeugt waren und für die sie eingestanden sind die nicht mainstream waren aber stolz drauf sein konnten. Sowas hab ich nicht... ich bin einfach nur seltsam.

Hab keine Ahnung was der nächste Schritt sein soll das ziel ist eh unrealistisch. War nur so dahin gewünscht ich weiß dass es nicht so sein kann. Dreh mich nur im kreis bei meinen schritten und einen raus weiß ich nicht. Habs ja versucht mit zur SSA gehen aber das hab ich auch versaut. Hat den Kreis nur größer und schwerer gemacht. Ich bin unfähig und hab keine Energie mehr. Weiß auch nicht woher sie wieder kommen soll. Bin irgendwie fertig. Körper funktioniert nicht mehr so mir wird ständig schwindlig und bin nur müde. Ausruhen geht aber irgendwie auch nicht bin zu unruhig innerlich und alles ist chaos. Muss ab morgen zum Schulpraktikum das macht mir irgendwie auch angst ob ichs pack. Ich weiß nicht wies weiter gehen soll wie ich da wieder rauskommen soll. Oder Hilfe kriegen soll wenn ich das eh nicht hinkrieg. Sorry habs Gefühl ich schreib hier auch nur Müll.

LG

Maya

Hallo Maya,

ich schreibe Dir zuerst mal etwas vermeintlich weniger Wichtiges: Du hast geschrieben, Du fühlst Dich immer mal wie ein "Freak". Die Hippies in den 60er Jahren, die in einer Minderheit waren, andere Ideen und Lebensentwürfe entwickelt haben, wurden auch als Freaks bezeichnet. Irgendwann haben sie das dann übernommen, haben es als Ehre gesehen, weil sie anders waren als der Mainstream und haben sich selbst als Freaks bezeichnet. Ein Freak war dann irgendwann besonders cool und interessant. Vielleicht kannst Du mit diesem Gedanken ja etwas anfangen?

Deine Idee, wie es 2026 sein soll, hört sich schön an. Keine Ahnung, ob das realistisch ist. Aber es wäre ein schönes Ziel. Was wäre denn Dein erster kleiner Schritt, um dieses Ziel etwas wirklicher werden zu lassen?

Ich schicke Dir viele Grüße,

bke-Stephan

Hi Betty

Also durchstehen geholfen hat viel erst mein Bruder. War viel hin und her und Streits und wurden überall mit rein gezogen und hab gar nix mehr geblickt aber er war immer da und haben uns gehalten irgendwie. Bis das chaos gewonnen hat und er untergegangen ist ohne mich und jetzt bin ich allein. Macht wahrscheinlich kein sinn aber seitdem vielleicht der Gedanke dass ichs für ihn weiter mit versuch. Hab aber keine Kraft mehr kann einfach auch nicht mehr und weiß nicht wies weiter gehen soll.

Find deine Fragen sehr schwer zu beantworten aber versuchs mal. Finds schon schwer mir zu überlegen weil es gibt niemand mehr der mir so wichtig ist oder nah steht oder so. Das einzige was mir eingefallen ist wär glaub dass ich sagen würde dass der Mensch verbündete braucht und das nicht allein durchstehen muss. Und anbieten würde so jemand zu sein wenn er es möchte. Nur keine Ahnung wo ich selber Verbündete finden soll krieg das ja nicht so hin und macht alles grad noch schwerer.

Wenn ichs mir wünschen dürfte ohne nachdenken ob das realistisch ist würde ich mir November 2026 Maya so wünschen : an einem Ort wo sie sein darf ohne Streit und Krieg drüber dass ihre Existenz alle nur nervt. Vielleicht sogar einer wo man sie zumindest ein bisschen mag. Kein Chaos mehr im Kopf und keine Momente mehr wo sie aussteigt. Alles weniger sinnlos finden.

Krieg mein Chaos nicht weg bin einfach so überfordert und weiß nicht mehr weiter. Wird einfach nicht besser... Immer wenn ich versuch was zu ordnen geht die Achterbahn in den nächsten looping. Ich kann nicht aussteigen ich bin grad irgendwie gefangen.

LG

Maya

Mensch Maya, da hast du ja schon eine Menge hinter dich gebracht! Was würdest du sagen, was hat dir geholfen, das alles zu meistern?

Es liest sich so, als sei vor allem emotional immer noch Achterbahn-Fahrt bei dir! Ich schick dir schon mal einen guten Anschnallgurt, damit dich nichts mehr aus der Bahn werfen kann. :)

Nehmen wir mal an, ein Mensch, der die viel bedeutet, hätte dir diese Situation geschildert. Das Gespräch bei der Schulsozialarbeiterin, das emotionale Chaos, das Müde-sein dessen. Was hättest du diesem Menschen, der dir so wichtig ist, geraten?

Und gehen wir mal einen Schritt weiter. Maya im November 2026 - wie soll es ihr gehen? Was soll da anders sein?

Schön, dass du hier geschrieben hast! Liebe Forumies, ich glaube, Maya kann unsere geballte Community-Power gebrauchen! Was meint ihr dazu?

Viele liebe Grüße

bke-Betty

Hi Lorenz

ja glaub ich versteh was du meinst. Fühl mich trotzdem oft wie ein Freak auch wenns vielleicht okay ist wie ich reagier oder verständlich ist. Versuch halt klar zu kommen aber bin glaub richtig mies drin grad. Ich wills eigentlich allein schaffen aber es geht nicht.

Ja kann sein dass sie es so verstanden hat wie du denkst aber das machts fast noch schlimmer. Frag mich was sie von mir denkt. Find den Gedanke schwer sie könnte irgendwie sich was denken was los ist lässt mich durchdrehen. Ist bescheuert weil wenn sie helfen soll muss sie es ja eh wissen. Weiß auch nicht brauch hilfe glaub aber die finden machts grad noch schwerer.

Ja ist mir peinlich und keine ahnung wie ich den Faden wieder nehmen soll. Ist nicht so einfach wenn man sich nicht erinnert. Stell dir mal vor du willst jemand was richtig persönliches erzählen was du noch nicht erzählt hattest und dir schwer fällt. Und dann weißt du nur noch dass ihr geredet habt. Aber nicht was oder wie lang oder wie reagiert wurde. Und die Person kennst du auch noch nicht wirklich. Wie soll man dann hin gehen wieder und sich nicht dafür schämen und zugeben dass man kein plan mehr hat? Sorry ist bescheuert dreh nur bisschen durch weiß grad nicht mehr was ich noch machen soll.

Danke dass du was geschrieben hast.

LG

Maya

Hallo Maya,

vermutlich ist es eine gute Idee, jetzt hier zu schreiben, denn du wirst aktiv, sortierst bereits beim Schreiben deine Gedanken und bleibst vor allem mit deiner jetzt gerade empfundenen Verzweiflung nicht alleine. Soviel dazu. Verzweiflung & keine Ahnung treten nicht selten als Paar in Erscheinung.

Zum einen geht es dir schon länger mies -eine sehr naheliegende Erklärung dafür lieferst du gleich mit: Mehrere Umzüge von Mama zu Papa und zur Oma verbunden mit immer neuen Schulen und Umfeldern. Ganz unabhängig von den Gründen für diese ständigen Wechsel bedeutet das für dich ja, immer wieder irgendwo rausgerissen und woanders "neu eingepflanzt" zu werden. Mit allem was dazu gehört, also neue Wohnumgebungen, neue Schulen, neue Mitschüler und bestimmt noch weit mehr. Dazu noch die komplizierte Familie.

Also von außen betrachtet sind das ausreichend Gründe, warum es dir schlecht geht und du den Eindruck hast, mit dem Leben gerade nicht klar zu kommen. Ich denke, es würde vielen, die dasselbe erleben, ähnlich gehen. Du bist nur ein Teil des Ganzen, der auf die von anderen vorgegebenen -nicht idealen- Bedingungen reagiert. Damit will ich sagen, deine Situation hast nicht du erzeugt, sondern andere. Du reagierst nur auf den "Mist", den andere zu verantworten haben. Kannst du meine Gedanken nachvollziehen?

Deine Idee und dein Bestreben, dich um weitere Unterstützung, neben den Chats hier (cool, dass du das machst!) zu kümmern, gehen meines Erachtens in die richtige Richtung. Wie du schreibst, hattest du den Mut, zur Schulsozialarbeiterin zu gehen. Das war in dem Moment zu viel für dich, weshalb du "ausgestiegen" bist, was dir jetzt peinlich ist. Hm..., ohne zu wissen, wie das abgelaufen ist, gewissermaßen nachvollziehbar. Gleichzeitig möchte ich dir von der Berater*innenseite aus sagen, dass Schulsozialarbeiter*innen Profis sind und genau dafür da sind, mit solchen Situationen umzugehen und dein "Aussteigen" als Hilferuf zu verstehen. Was meinst du dazu? Hast du schon daran gedacht, diesen leuchtenden Faden nochmals aufzugreifen und erneut Kontakt zu ihr aufzunehmen?

Mehr will ich jetzt gar nicht schreiben oder nachfragen... Schön, dass du heute hier geschrieben hast👍!

Liebe Forumsleute hier, kennt ihr auch solche Situationen, wie Maya sie hier so offen beschrieben hat? Wenn ja, vielleicht habt ihr ja was Hilfreiches -zumindest für den Moment- für sie auf Lager? Wenn ja, dann her damit😇.

Viele Grüße und mindestens ein paar gute Gedanken für den Abend,

bke-Lorenz